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IHK empfiehlt sieben Kandidierende für die Pfalz

IHK empfiehlt sieben Kandidierende für die Pfalz

Der Vorstand der Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell (IHK) empfiehlt alle erneut antretenden St.Galler Regierungsräte zur Wiederwahl. Zudem spricht er sich für die drei neuen bürgerlichen Kandidierenden aus.

Am 8. März finden im Kanton St.Gallen die Kantonsrats- und Regierungswahlen statt. In der Regierung kommt es zu grösseren personellen Wechseln. Gefragt sind Persönlichkeiten, welche mit Weitblick die Weichen für die Zukunft St.Gallens und der Ostschweiz stellen können.

 

Mit Hearing zur Wahlempfehlung

Die IHK St.Gallen-Appenzell hat deshalb die drei neuen bürgerlichen Kandidierenden zu einem Hearing empfangen. Der Vorstand empfiehlt nach umfassender Diskussion alle sechs bürgerlichen Kandidierenden zur Wahl in den St. Galler Regierungsrat. Es sind dies Susanne Hartmann (CVP), Bruno Damann (CVP, bisher), Michael Götte (SVP), Marc Mächler (FDP, bisher), Stefan Kölliker (SVP, bisher) und Beat Tinner (FDP). Ihnen wird zugetraut, den Kanton St.Gallen langfristig zum attraktiven Wirkungsort für Unternehmen und bevorzugten Arbeits- und Lebensraum zu entwickeln. Zusätzlich spricht der IHK-Vorstand eine Wahlempfehlung für den bisherigen Regierungsrat Fredy Fässler (SP) aus. Eine Wiederwahl Fässlers in die Kantonsregierung wäre aufgrund seiner konstruktiven und kooperativen Art zu politisieren begrüssenswert.

 

Wichtige Projekte stehen an

Auf die St.Galler Regierung warten wichtige Projekte, deren Umsetzung entschieden vorangetrieben werden muss. Die aktuell vorliegende Spitalstrategie soll innerhalb der nächsten zwei Legislaturen planmässig abgeschlossen werden – und die Ostschweiz damit einen grossen Schritt näher an eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung geführt werden. Es gilt weiter, das Fundament für eine Berufsbildung zu legen, die sich an den geänderten Bedürfnissen des Arbeitsmarkts orientiert: Kompetenzorientierte Berufsfachschulen sollen die nach regionalen Begebenheiten ausgerichteten Berufsschulen von heute ersetzen. Die Universität St.Gallen muss ihre Position als eine der führenden europäischen Wirtschaftsuniversitäten durch massgebliche Informatikkompetenzen ausbauen. Sie soll dabei im Rahmen eines bezüglich Governance und Compliance modernisierten Universitätsgesetzes agieren, aber den unternehmerischen Freiraum von Rektorat und Instituten weiter stärken können. Durch eine gesamtheitliche Ostschweizer Mobilitätsstrategie über die vier Kantone St.Gallen, beide Appenzell und Thurgau sollen wesentliche Verkehrsprojekte wie die Engpassbeseitigung St.Gallen oder der Zubringer Appenzellerland vorangetrieben werden. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss in Kooperation mit der Privatwirtschaft weiter verbessert werden; die höhere Beteiligung von Eltern am Arbeitsmarkt ist unabdingbar zur Abfederung des sich verschärfenden Fachkräftemangels. Schliesslich soll sich der Kanton St.Gallen durch eine rundum ambitionierte Standortpolitik langfristig vom Nehmer- zum Geberkanton entwickeln.

 

Wir alle sind gefordert

Ob die genannten Projekte in den nächsten ein bis zwei Legislaturen erfolgreich umgesetzt oder zumindest aufgegleist sind, liegt nicht nur an der Regierung: Eine mindestens so wichtige Rolle wird der Kantonsrat einnehmen, der ebenfalls am 8. März neu gewählt wird. Mit den Wahlen wird das Fundament gelegt für eine Politik, die Projekte und Herausforderungen mit Mut und Weitsicht aufgreift – und nicht bloss an die nächsten Wahlen denkt. Gemäss IHK-Direktor Markus Bänziger müssen «nachhaltige Rezepte für die Entwicklung unserer Region zudem zusammen mit der Wirtschaft, der Bevölkerung und der Zivilgesellschaft erarbeitet werden». Auch die IHK St. Gallen-Appenzell wird ihren Beitrag leisten: «Im Rahmen der IHK-Zukunftsagenda, die als Ziel- und Orientierungsrahmen für die Entwicklung der Kernregion Ostschweiz dient, wird die IHK die Zukunft der Region aktiv mitgestalten», so Bänziger.

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